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1997-06-05
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1,923 lines
Inhaltsverzeichnis
Installation ...............................................................................
3
Einleitung
................................................................................
3
Zusammenfassung der Verbesserungen ..................................... 4
Generelle Änderungen
.............................................................. 7
Dateilister
Neue Popup-Menüs ...........................................................
8
Lister im Piktogramm- und Piktogramm Plus-Modus ........... 9
Lister im Textmodus
.......................................................... 10
NewIcons
............................................................................... 10
Start-Menüs
............................................................................. 12
Desktop-Ordner
....................................................................... 14
Piktogramme
Generell
........................................................................... 16
Piktogrammpositionierung
................................................ 17
Lange Piktogrammnamen aufteilen ................................... 17
Neue Piktogrammbefehls-Funktion .................................... 18
Piktogramm Informations-Fenster
...................................... 18
Weitere Änderungen an Piktogrammen und Notizen ......... 19
Umgebung
Hintergründe
................................................................... 20
CLI Start
........................................................................... 21
Oberfläche
....................................................................... 21
Piktogrammfarben
........................................................... 22
Piktogrammeinstellungen
................................................. 23
Listerfarben
...................................................................... 24
Listervoreinstellungen
....................................................... 25
Listeranzeige
.................................................................... 25
Listeroptionen
.................................................................. 26
Workbenchemulation
....................................................... 26
Änderungen der Umgebungsvariablen ..................................... 27
OpusFTP
Generelles
......................................................................... 28
FTP zwischen zwei Servern
................................................. 30
Direkter FTP-Zugriff aus einem Lister
.................................. 30
Weitere Notizen zum FTP-Modul
........................................ 31
Der Textanzeiger
...................................................................... 31
Dateitypen
............................................................................... 32
Skripte
..................................................................................... 33
Kompatibilität
.......................................................................... 33
Befehle und Funktionen
Änderungen an Befehlen und Funktionen ........................... 34
Funktionseditor und Befehle
.............................................. 36
ARexx
Änderungen an ARexx-Befehlen
.......................................... 37
Weitere Notizen zu ARexx
.................................................. 39
Weitere Verbesserungen
............................................................ 39
Das SDK und die Programmierung
............................................ 40
Entfernte Fehler und sonstige Notizen
....................................... 40
Opus Magellan Installation
Die Installation der neuen Magellanversion läuft sehr gradlinig ab. Wenn Sie
bereits Opus 5.5 bei sich installiert haben, so benutzen Sie bitte das Skript
"Update_Magellan", um die neuen Systembestandteile zu installieren. Wenn Sie
bisher kein Opus oder eine Version vor 5.5 installiert hatten, so benutzen Sie
bitte "Install_Magellan".
Starten Sie in jedem Fall nach der Installation Ihren Rechner neu, bevor Sie
versuchen, Opus zum ersten Mal zu starten.
Da alle wichtigen Programmkomponenten dieser neuen Version auf den neuesten
Stand gebracht worden sind, müssen Sie beim ersten Start die Registrierdaten
erneut eingeben. Sollte dies Ihre erste Installation von Opus sein, so gilt
dies ebenso.
Einleitung
Willkommen zu Directory Opus 5 Magellan!
Seit der ersten Veröffentlichung Anfang des Jahres 1995 haben die Benutzer des
Amiga die Möglichkeiten gesehen, die Ihnen Opus 5 mit seinem einzigartigen
Konzept des Workbenchersatzes, des Dateimanagements und seiner
benutzerdefinierbaren Funktionen bietet. Diese Konzepte wurden in der
Opus-Version von Mai 1996 noch weiter ausgearbeitet. Während dieser Zeit der
großen Ungewißheit für die Amiga-Plattform als solche, erhielten wir neuen
Auftrieb durch die Unterstützung der Opus-Benutzer, die uns
ständig ermunterten und uns auch wertvolle Informationen und Anregungen für die
zukünftige Entwicklung von Opus 5 zukommen liessen.
Durch Ihre Unterstützung hat sich Opus 5 als das führende Programm für den
Workbenchersatz und das Dateimanagement für den Amiga fest etablieren können.
Wir möchen Ihnen dafür danken!
Mit dieser neuen Version unternehmen wir den Versuch Ihnen etwas von dieser
Loyalität durch die laufende Unterstützung der Amiga-Plattform und eine
Fortführung unserer Entwicklungspläne für Opus 5 zurückzugeben. Wir haben auch
versucht soviel wie möglich von den Vorschlägen unserer Benutzer zu
integrieren, sofern diese mit dem Konzept von Opus vereinbar waren.
Wir hoffen, daß Ihnen die erweiterten Fähigkeiten in dieser neuen Version
gefallen werden, die wir Directory Opus 5 Magellan nennen.
Zusammenfassung der Verbesserungen:
Die Magellan-Version ist nicht nur ein simples Upgrade, sondern das Produkt von
12 Monaten intensiver Entwicklung zahlreicher Komponenten des Opus 5 Systems
und der enthusiastischen Tests unserer Betatester. Diese Version bietet Ihnen
viele neue Möglichkeiten mit überlegener Nutzbarkeit speziell im Einsatz als
Workbenchersatz, mit größerer Kontrolle über Piktogramme, Aktionen an und mit
Piktogrammen und viele neue Fähigkeiten wie Start-Menüs, zusätzliche
Kontextmenüs und verbesserte Nutzung der
Hintergründe, um nur einige zu nennen.
Nach intensiven Testläufen haben wir auch die Kompatibilität mit der Workbench
und anderen Programmen weiter erhöhen können. Opus 5 bietet nun eine intgrierte
Unterstützung für das NewIcons-System, bessere Cybergraphics-Unterstützung, ein
schnelleres Layout, Verschieben und Anzeigen der Piktogramme usw. Ein völlig
neu geschriebenes OpusFTP-Modul ergänzt diese Veränderungen und bietet Ihnen
nicht nur bis zu fünffach schnelleren Zugriff auf das Internet, sondern auch
eine vollständige
grafische Benutzeroberfläche für das Adressbuch und die zu nutzenden Parameter.
Die neuen Möglichkeiten werden im Detail später noch besprochen. Hier zuerst
eine kleine Zusammenfassung:
. Verbesserte Funktionalität der Dateilister einschließlich:-
. Befehlsfunktionen können auch auf Dateilister im Piktogrammodus
ausgeführt werden.
. Neue Popup-Menüs.
. Optionale Füllstandsanzeige für den freien Speicherplatz auf
dem entsprechenden Laufwerk
. Direktes Bearbeiten der Daten in Dateilistern im Textmodus
. Neu integriertes System von Start-Menüs.
. Neuer Mechanismus für den Desktop-Ordner:- Verschieben Sie Piktogramme
einfach auf die Oberfläche mit Unterstützung optionaler Popup-Menüs.
. Neues Positionierungssystem für Piktogramme:- Definieren Sie
Bereiche, in denen Piktogramme erscheinen dürfen mit der
Priorität des Erscheinens.
. Globale Kontroller über Rahmen und Beschriftungen von Piktogrammen.
. Direkte Byte-für-Byte-Kopien von Piktogrammen.
. Teilung der Piktogrammbeschriftung für lange Namen.
. Neue Piktogramm-Befehlsfunktion für spezielle "Befehlsdateien".
. Neues Piktogramminformationsfenster mit erweiterten Popup-Menüs.
. Schnellere Routinen für das Verschieben von Piktogrammen.
. Benutzen Sie die originalen Workbenchpiktogrammpositionen oder das
Positionierungssystem von Opus.
. Neue Popup-Menüs mit Schattenoptik.
. Neue Benutzeroberfläche für größere Kontrolle über die
Umgebungseinstellungen von Opus.
. Verbessertes OpusFTP-Modul einschließlich:-
. Neues Adressbuch mit grafischer Benutzeroberfläche
. Neue Benutzeroberfläche für das Konfigurationssystem
. Bis zu fünffach schnellerer Zugriff bei gleichzeitig weniger
Speicherbedarf
. Individueller Verzeichnispuffer für jeden FTP-Lister
. Optionaler Timer für Phasen der Untätigkeit
. Automatischer Download der Indexdateien für das Aminet
. Cybergraphicsunterstützung für die Piktogrammverschiebung und
Anzeigegeschwindigkeit mit 24Bit Hintergründen.
. Integrierte Unterstützung von NewIcons, nicht nur für Piktogramme,
sondern für alle Systemgrafiken einschließlich grafischer Knopfbänke.
. Verbesserte Kompatibilität mit MUI, DataTypes, MCP und einer Anzahl
anderer Programme.
. Neue Umgebungsvariablen, die Ihnen die weiterreichende Einstellung
auf Ihre persönlichen Bedürfnisse erlauben.
. Neu geschriebener Textanzeiger für schnelleren Zugriff und besseres
Scrolling speziell auf Cybergraphics-Bildschirmen.
. Neue Dateitypen, einschließlich der Möglichkeit auch Datenträger als
eigenen Dateityp zu handhaben.
. Neues Skriptsystem, das auf neu eingelegte Disks oder neu
eingebundene Dateisysteme besser reagieren kann.
. Neue Befehlsfunktionen und verbesserte Argumentvariablen.
. Knöpfe/Bilder: Vollständige Unterstützung von NewIcon-Bildern und
erweiterte Unterstützung für Bilder und Animationsformate
einschließlich AnimBrushes von DPaintV/PPaint.
. Programmgruppen: Können nun auch piktogrammlose Objekte enthalten und
Sie können ausgelagerte Befehle auch zu Gruppen hinzufügen.
. Neue ARexx-Befehle.
Generelle Änderungen
Unterstützung von Cybergraphics und Grafikkarten
Die Unterstützung von Cybergraphics-Systemen, auf denen planare Grafik nicht
standardmäßig verfügbar ist, wurde verbessert. Dies sorgt für eine höhere
Anzeigegeschwindigkeit auf Cybergraphics- und anderen Chunky-Bildschirmen.
Auf Cybergraphics-Bildschirmen mit einer Farbtiefe von 16Bit oder mehr sind
jetzt auch die Sortierknöpfe sichtbar, wenn sie verschoben werden.
Opus alloziert nun die Bitmaps für Hintergrundbilder als "friend bitmaps" des
Bildschirms. Auf Maschinen mit Grafikkarten sorgt dies für einen schnelleren
Refresh des Bildschirms und die Nutzung von Fast-Memory anstatt Chip-Memory.
Beachten Sie bitte, daß dies sowohl mit dem V43 24Bit-Datatype als auch mit dem
alten picture.datatype zusammenarbeitet. Unter Nutzung des V43 datatypes können
Sie nun auch echte 24Bit-Bilder als Hintergrund
anstelle von umgerechneten 256-Farben-Bildern darstellen.
Die neuen Routinen für die Piktogrammverschiebung auf
Cybergraphics-Bildschirmen sorgen für eine wesentliche Beschleunigung dieses
Vorgangs. Obwohl diese Routinen sehr gut mit der Cybergraphics-Software
zusammenarbeiten, erhielten wir einige Berichte über Probleme mit älteren
Versionen der Picasso-Software. Sobald also kein Cybergraphics-Bildschirm
genutzt wird, werden diese neuen Routinen automatisch deaktiviert. Sollte es
notwendig sein, so können sie auch manuell deaktiviert werden durch Setzen der
Umgebungsvariable NoCustomDrag auf 1.
Bildschirm nach vorne
Sie können nun auch den Parameter NOSCREENTOFRONT in der Befehlszeile oder den
Tooltypes zum Start von Opus angeben. Dies teilt Opus mit, daß sein Bildschirm
nicht in den Vordergrund gebracht werden soll, wenn es sich initialisiert.
Fixes für OS2.0-Systeme
Unter OS37 hatte Opus 5.5 Probleme mit Hintergrundbildern, die bis zu einem
Absturz führen konnten. Dieser Fehler ist nun bereinigt.
Dateilister
Neue Popup-Menüs
Popup-Menüs präsentieren sich Ihnen nun in einem neuen Schattenlook. Die
grundlegende Funktionalität wurde durch neue Menüpunkte erweitert. Die
Erweiterungen zu den dateitypspezifischen Popup-Menüs, die durch die rechte
Maustaste aufgerufen werden, schließen ein:
Abb.: Die erweiterten Popup-Menüs
Abb.: Die erweiterten Popup-Menüs
. Kopieren auf Oberfläche in allen Modi (siehe Grafik oben).
. Öffnen in neuem Lister im Textmodus für Verzeichnisse. Hiermit
wird ein neuer Lister für das gewählte Verzeichnis geöffnet.
. Aufräumen für Lister im Piktogrammodus.
. Projektdateien besitzen nun ein Öffnen mit... im Popup-Menü,
womit Sie ein Programm wählen können, mit dem diese Datei geöffnet
werden soll. Opus erinnert sich automatisch an die letzten 10 Programme,
die Sie hier gewählt haben und zeigt sie für Sie im Menü an, so daß die
Auswahl hierdurch beschleunigt wird.
. Eine Option für eine Füllstandsanzeige wurde zum Statusmenü des
Dateilisters hinzugefügt. Damit können Sie die Füllstandsanzeige für
jeden Dateilister individuell an- und ausschalten. Eine globale
Einstellmöglichkeit ist verfügbar über Umgebung/Listeranzeige.
Abb.: Aktivierung der Füllstandsanzeige
Verzögerungstimer für Popup-Menüs: Sie haben nun auch eine Möglichkeit zu
kontrollieren, wie schnell Untermenüs der Popup-Menüs geöffnet werden sollen.
Dies geschieht durch Setzen der Umgebungsvariablen PopUpDelay auf einen Wert,
der die Verzögerung in 50stel
Sekunden angibt. Standardwert ist 10, was einer Verzögerung von einer
Fünftel-Sekunde entspricht.
Dateilister im Piktogramm- und Piktogramm-Plus-Modus
In Opus 5.5 wurde das Flag zum Filtern von Piktogrammen auch berücksichtigt,
wenn Sie in einen der Piktogrammodi schalteten. Das unglückliche Ergebnis war,
daß Sie keinerlei Piktogramme sehen konnten. Dieses Flag wird nun in den
Piktogrammodi ignoriert, so daß alle Piktogramme angezeigt werden.
Das Nehmen & Ablegen in Piktogrammodi ignoriert nun die Einstellungen für den
jeweiligen Dateityp und kopiert (oder verschiebt) die bewegten Objekte
stattdessen.
Die Routinen für das Piktogrammlayout wurden auch verbessert. Neu hinzugekommen
ist zum Beispiel das Teilen langer Dateinamen.
Dateilister passen sich nun automatisch in der Größe an, wenn Sie zwischen dem
Piktogramm- und dem Piktogramm-Plus-Modus umschalten.
Dateilister im Textmodus
Ein Doppelklick auf ein Programm im Textmodus führt nun dazu, daß dieses
Programm als AmigaDOS-Programm (mit Argumenten) ausgeführt wird, auch wenn ein
Piktogramm vorhanden ist. In Opus 5.5 wurde das Programm automatisch als
Workbenchprozess gestartet, wenn ein Piktogramm vorhanden war.
Nichtsdestotrotz können Sie ein Programm immer noch aus dem Textmodus heraus
als Workbenchprozess starten, wenn ein Piktogramm vorhanden ist. Sie müssen
dazu lediglich beim Doppelklick auf das Programm die Shift-Taste gedrückt
halten.
Sie können nun auch ".info"-Dateien aus einem Lister im Textmodus auf einem
Piktogramm-Informations-Fenster ablegen, um das origale Pikgtogrammbild
dadurch zu ersetzen.
Durch die Eingabe von FTP://<Argumente> in das Feld für den Listerpfad starten
Sie einen FTP-Lister im aktuellen Dateilister.
NewIcons
NewIcons ist ein System, das der normalen Benutzeroberfläche zusätzliche
Funktionen hinzufügt, wie z.B. ein palettenunabhängiges Piktogrammsystem.
Standardmäßig werden dadurch alle Piktogramme auf jedem System in den korrekten
Farben dargestellt. Sie finden NewIcons z.B. im Aminet und auf verschiedenen
Internet Sites oder kontaktieren Sie Eric Sauvageau über
http://www.thule.no/~merlin.
Opus Magellan unterstützt nun auch NewIcons und wurde ausgiebig mit NewIcons
3.1 und höher getestet. Opus benutzt die newicons.library, wenn diese im System
vorhanden ist, um die Piktogramme automatisch zu remappen. NewIcon-Bilder für
alle internen Piktogramme und Bilder einschließlich AppIcons werden auch
unterstützt.
Wenn Sie die Option Piktogrammbilder puffern in
Umgebung/Piktogrammeinstellungen aktivieren, überprüft Opus, ob ein Piktogramm
vom Typ NewIcon ist und puffert es dann automatisch nicht.
Aufgrund der internen Unterstützung von NewIcons haben Bilder und Piktogramme
in diesem Format jetzt immer die richtigen Farben, egal ob Opus auf seinem
eigenen Bildschirm läuft oder als Workbenchersatz.
Das IconInfo-Modul wurde dahingehend erweitert, daß die NewIcon-Informationen
aus einem Piktogramm entfernt werden können. Sie greifen auf diese Funktion
über das mit der rechten Maustaste erreichbare Popup-Menü im
Piktogramm-Informations-Fenster zu.
Unglüclicherweise existiert kein Mechanismus um das Hinzufügen von AppIcons mit
NewIcon-Bildern abzufangen. Opus sorgt bei seinen eigenen Piktogrammen
automatisch dafür, daß diese farblich korrekt dargestellt werden, wenn aber
andere Programme AppIcons mit NewIcon-Bildern nutzen, so kann Opus dies nicht
bemerken. Sie müssen daher sicherstellen, daß das NewIcons Patchprogramm
(c:NewIcons) gestartet wird, damit diese Bilder korrekt dargestellt werden.
Opus benötigt dieses Patchprogramm nur für diesen einen Zweck; alle anderen
Prozesse NewIcons betreffend werden über Opus-eigene
interne Funktionen gesteuert.
DefIcons
Das NewIcons-System wird mit einer Reihe von Standardpiktogrammen und einem
dafür nutzbaren einfachen Dateitypenprogramm namens DefIcon ausgeliefert.
Dieses System ist nur für den Betrieb mit der Workbench ausgelegt und kann
daher nicht direkt mit Opus genutzt werden. Dennoch können Sie die sehr
ansehnlichen DefIcon-Bilder mit den den Opus-Dateitypen zusammen nutzen. Ziehen
Sie einfach die Bilder auf das Feld für das Standardpiktogramm im
Dateitypeneditor.
Die Piktogramme, die bei DefIcons enthalten sind, sind generell
Projektpiktogramme mit einem Verweis auf ein dazugehöriges Tool. Im Gegensatz
zu normalen Piktogrammen, die eine solche Applikation als Workbenchprozess
starten, wurde das DefIcon-System so entworfen, daß es das dazugehörige Tool
als AmigaDOS-Prozess startet. Dies kann zu einem
Absturz führen, wenn Sie ein originales DefIcon als reales Piktogramm mit der
Workbench oder mit Opus benutzen. Opus versucht, diese Situationen abzufangen,
aber dies gelingt nicht immer zuverlässig. Bitte prüfen Sie das in jedem
DefIcon angegebene Tool, ob es als Workbenchprozess gestartet werden kann.
Einige Tools, wie z.B. Multiview, können wahlweise als AmigaDOS- oder als
Workbenchprozess gestartet werden. Andere, wie z.B.
Execute, Delete und andere Befehle aus dem C:-Verzeichnis, führen zu einem
Absturz, wenn sie als Workbenchprozess gestartet werden.
NewIcon Beispielbilder für Opus
Auf der Opus Magellan CD haben wir ein Verzeichnis namens NewIcons hinzugefügt.
Hier haben wir eine Reihe von PD-Piktogrammen für NewIcons zusammengetragen.
Schauen Sie sich diese an und installieren Sie sie manuell, wenn sie Ihnen
gefallen. Instruktionen zur Installation sind im Verzeichnis enthalten.
Start-Menüs
In Opus 5.5 war es möglich einen einzelnen Knopf zu erzeugen, der eine Anzahl
dazugehöriger Popup-Menüs enthielt. Allerdings war dies nicht ganz einfach und
diese Funktion war auch etwas versteckt.
Wir nennen solche Knöpfe Start-Menüs. Sie erlauben uns einen schnellen und
praktischen Zugriff auf eine Reihe von benutzerdefinierten Popup-Menüs, die bei
Bedarf geladen werden können und die nur einen minimalen Platz auf dem
Bildschirm beanspruchen. Sie können diesem Start-Menü für die Darstellung auf
dem Bildschirm einen Text oder auch ein
Bild zuweisen.
Opus Magellan bietet nun direkten Zugriff auf diese Start-Menüs. Sie können nun
ein neues Start-Menü erzeugen oder ein bereits existierendes laden, indem Sie
den entsprechenden Menüpunkt aus dem Knöpfe-Menü wählen. Einmal auf dem
Bildschirm positioniert und gespeichert, sind diese Start-Menüs ein regulärer
Teil der Opus-Umgebung und werden automatisch mit der entsprechenden Umgebung
eingeladen.
Abb.: Aufruf zur Definition eines Start-Menüs
Das folgende ist Beispiel-Start-Menü, das zur Nutzung der FTP-Möglichkeiten von
Opus dienen könnte.
Abb.: Beispielhaftes Start-Menü
Start-Menüs sind ein weiteres Beispiel für einen Opus-Knopf oder ein Menüobjekt
und werden in ähnlicher Weise wie Benutzer-Menüs erzeugt und bearbeitet. Wie
auch bei anderen Opus-Knöpfen/Menüobjekten, können Sie Dateien und
Verzeichnisse (!) auf einem Start-Menü per Nehmen&Ablegen plazieren, damit
diese Objekte automatisch zum Star-Menü hinzugefügt werden. Ein Verzeichnis auf
einem Start-Menü abzulegen ist eine schnelle Methode zur Erzeugung eines
Menüsatzes mit den bevorzugten Verzeichnissen.
Versuchen Sie es! Beachten Sie bitte, daß Sie das Start-Menü abspeichern,
damit Ihre Änderungen permanent erhalten bleiben.
Abb.: Der Editor für das Start-Menü
Sobald ein Start-Menü einmal geöffnet ist, können Sie die Menübefehle über ein
spezielles Popup-Menü (das Kontroll-Menü) erreichen, welches Sie mit der
rechten Maustaste über der schmalen Verschiebeleiste des Start-Menüs
aktivieren. Standardmäßig ist dies ein kleiner Balken auf der linken Seite des
Start-Menüs. Aus dem Kontroll-Menü heraus können Sie auch das Aussehen des
Start-Menüs beeinflussen. Sie können dort den Namen, das Bild oder die
Orientierung der Verschiebeleiste bestimmen. Zum Beispiel können Sie die
Verschiebeleiste auf die rechte Seite des Start-Menüs verschieben, wenn Sie
dieses Start-Menü z.B. am rechten Bildschirmrand ablegen wollen.
Abb.: Das Popup-Menü des Start-Menüs
Auch eine Option zum Speichern ist im Kontroll-Menü enthalten. Diese erscheint
immer dann, wenn etwas geändert wurde. Dies ersetzt das bei anderen
Opus-Objekten übliche Fixieren/Freigeben. Wenn das Start-Menü neu plaziert
wird, so wird die Speicher-Option im Popup-Menü sichtbar und läßt Sie die neue
Position speichern. Dabei geht natürlich Ihre alte fixierte Position verloren.
Start-Meüs werden in der Umgebungsdatei gespeichert (wenn die Option Layout
speichern aktiviert ist) und werden automatisch geladen, wenn diese Umgebung
geladen wird.
Abkürzungen in Start-Menüs
Sie können die Verschiebeleiste ein- und ausschalten, indem Sie die Shift-Taste
gedrückt halten und gleichzeitig mit der linken Maustaste auf das Start-Menü
klicken. Wenn die Verschiebeleiste nicht sichtbar ist, können Sie auf das
Kontroll-Menü zugreifen, wenn Sie die
Ctrl-Taste gedrückt halten und mit der rechten Maustaste auf das Start-Menü
klicken.
Der Desktop-Ordner
Opus Magellan führt auf dem Amiga ein neues Konzept ein - das des
Desktop-Ordners. Der Desktop-Ordner bietet eine nützliche Methode, um auf
temporäre Dateien schnell zuzugreifen und ist zudem ein Platz, an dem häufig
genutzte Programme ablegen kann.
Der Desktop-Ordner ist ein spezielles Verzeichnis, das üblicherweise als
DOpus5:Desktop definiert ist. Bisher war das Hauptfenster von Opus (die
Oberfläche/Desktop) der Bereich, wo Laufwerkspiktogramme, Gruppen und
ausgelagerte Piktogramme angezeigt werden. Mit dem nun neu hinzugefügten
Konzept des Desktop-Ordners werden alle Dateien, die im Desktop-Ordner abgelegt
sind, auch auf dem Hauptfenster, der Oberfläche, von Opus
angezeigt.
Piktogramme aus dem Desktop-Ordner unterscheiden sich von den traditionellen
ausgelagerten Piktogrammen des Amiga, weil sie die aktuelle Datei oder das
Verzeichnis selbst sind, anstelle nur eines Verweises darauf. Deshalb sollten
sie auch bedenken, daß Sie, wenn Sie eine Datei aus dem Desktop-Ordner löschen,
Sie die aktuelle Datei selbst löschen. Dies setzt Vorsicht und Bedacht im
Umgang mit diesem Ordner voraus.
Es gibt zwei Hauptmethoden um Dateien in den Desktop-Ordner zu kopieren.
. Benutzen Sie die Funktion Kopiere in Desktop aus dem Popup-Menü
einer Datei. Drücken Sie dazu die rechte Maustaste über der Datei,
bewegen Sie den Mauspfeil auf den Menüpunkt Kopiere. Es
erscheint dann ein Untermenü, in welchem auch der Punkt in Desktop
enthalten ist. Die Anwahl dieses Menüpunktes kopiert die Datei dann in
den Desktop-Ordner. Die neue Datei erscheint dann auch auf dem
Opus-Hauptfenster als Piktogramm.
. Nehmen Sie eine Datei (oder ein Verzeichnis) und legen Sie sie auf dem
Hauptfenster von Opus ab. In der vorherigen Version von Opus sorgte dies
dafür, daß eine temporäre Auslagerung stattfand und dies ist immer noch
die Standardeinstellung von Opus Magellan. Sie können dies jedoch in der
Sektion Umgebung/Oberfläche ändern, indem
Sie den Punkt Popup aktiv einschalten. Wenn Sie diese Option
einschalten, so erscheint beim Ablegen eines Piktogramms auf der
Oberfläche von Opus ein neues Popup-Menü, das Ihnen die Wahl zwischen
mehreren Möglichkeiten läßt. Hier können Sie nun wählen, ob Sie die
Datei auslagern wollen (wie es normal vom Amiga bekannt ist), oder aber
Sie wählen, ob Sie die Datei in den Desktop-Ordner kopieren oder
verschieben wollen.
Abb.: Das Popup-Menü einer Datei im Desktop-Ordner
Die Sektion Umgebung/Oberfläche enthält auch ein Feld, mit dem Sie den
Ablageplatz für den Desktop-Ordner bestimmen können. Wir empfehlen Ihnen,
diesen Ort nicht zu ändern, es sei denn Sie wollen Ihren Desktop-Ordner z.B.
auf einem anderen Laufwerk mit mehr Platz ablegen.
Es existiert auch eine Einstellung für die Standardaktion. Wenn der Punkt Popup
aktiv eingeschaltet ist, können Sie hier wählen, was standardmäßig geschehen
soll, wenn Sie eine Datei per Nehmen&Ablegen auf der Oberfläche plazieren
wollen. Wenn Sie Nichts gewählt haben (Standardeinstellung), so erscheint das
oben beschriebene Popup-Menü. Wenn Sie hier allerdings Auslagerung erzeugen,
Kopieren in Desktop-Ordner oder Verschieben in Desktop-Ordner anwählen, so wird
die entsprechende Aktion ausgeführt, ohne daß ein Popup-Menü erscheint. Auch
wenn Sie hier die Standardaktion definieren, ist es immer noch möglich, daß Sie
das Popup-Menü aufrufen, indem Sie beim Ablegen der Datei auf der Oberfläche
die Shift-Taste gedrückt halten.
Bedenken Sie bitte, daß jede Datei und jedes Verzeichnis im Desktop-Ordner auf
der Oberfläche von Opus als Piktogramm angezeigt wird. Hinter diesen
Piktogrammen verbergen sich ganz normale Verzeichnisse und Dateien, die
beliebig in andere Ordner kopiert oder verschoben werden können, ebenso wie sie
per Doppelklick gestartet werden können. Sie können auf diesen Piktogrammen mit
der rechten Maustaste auch das Popup-Menü der Datei aufrufen, wo Sie z.B. die
Möglichkeit zum Umbenennen oder Löschen haben.
Piktogramme
Generelles
. Es ist nun möglich alle Piktogrammränder mittels
Umgebung/Piktogrammeinstellungen auszuschalten.
Wenn Sie diese Option aktivieren, dann werden alle Piktogramme
standardmäßig ohne Rahmen dargestellt. Sie können dies aber auf
individueller Basis immer noch aus dem Piktogramm-Informations-Fenster
heraus mittels des dortigen Popup-Menüs verändern.
. Durch Setzen der Umgebungsvariable NoNoLabel, werden Piktogramme
ohne Beschriftung deaktiviert. Einige Benutzer haben uns berichtet, daß
in seltenen Fällen einige Piktogramme ohne Beschriftung angezeigt
werden. Anscheinend ist das Bit, das Opus zum Speichern dieses Zustandes
nutzt, versehentlich von einer anderen Software gesetzt worden.
. Der Algorhythmus zum Plazieren der Piktogramme wurde völlig neu
geschrieben und positioniert Piktogramme nun bevorzugt horizontal
anstatt vertikal. Als kleiner Bonus ist die neue Routine nun deutlich
schneller und kleiner geworden.
. Einige Benutzer waren unzufrieden damit, daß beim Doppelklicken ein
Piktogramm auch aus Versehen verschoben werden konnte. Dieses Verhalten
resultiert aus kleinen Mausbewegungen zwischen den Doppelklicks. Wir
haben dafür nun eine Lösung gefunden. Opus geht nun ähnlich damit um wie
die Workbench.
. Opus 5.5 kopierte Piktogramme unter Benutzung von GetDiskObject() und
PutDiskObject(), um mit einigen PD-Programmen kompatibel zu bleiben.
Dummerweise verursacht diese Methode einige unliebsame Probleme.
Opus Magellan kopiert Piktogramme nun normal als simple
Byte-für-Byte-Kopie. Wenn Sie jedoch die Umgebungsvariable SmartIconCopy
setzen, so verwendet Opus wieder die alten Routinen Get/PutDiskObject()
wie zuvor.
Piktogrammpositionierung
Verschiedene Benutzer fragten nach einer Methode zu entscheiden, wo neue
Piktogramme auf dem Hauptfenster von Opus erscheinen. Das neue
Piktogrammpositionierungssystem erlaubt es Ihnen nun, Bereiche auf dem
Hauptfenster zu markieren, in denen bestimmte Arten von Piktogrammen erscheinen
sollen, zusammen mit der Priorität mit der diese Piktogramme dort eingefügt
werden sollen.
Wählen Sie aus dem Einstellungen-Menü den Menüpunkt Piktogrammpositionierung
und Opus wechselt in einen speziellen Modus, in dem Sie Bereiche zur
Piktogrammpositionierung markieren können, indem Sie auf dem Hauptfenster mit
der linken Maustaste Fenster aufziehen, die den späteren unsichtbaren Rahmen
für die Piktogramme darstellen. Sie können diese Fenster beliebig plazieren,
die Größe verändern und auch schließen. Jedes dieser Fenster hat ein eigenes
Popup-Menü, in dem Sie angeben können, welcher Typ von Piktogramm in dem
jeweiligen Bereich (dargestellt durch das Fenster) später erscheinen darf. Sie
können auch eine von fünf Prioritäten für den jeweiligen Bereich vergeben,
wodurch Sie bestimmen, in welcher Reihenfolge die Bereiche
genutzt werden sollen. Diese Bereiche werden in der Umgebungsdatei gespeichert.
Definierte Bereiche können optional AppIcons, Disks, verborgene Lister und
Knöpfe, Gruppen und ausgelagerte Piktogramme einschließlich der Objekte aus dem
Desktop-Ordner enthalten.
Abb.: Das Positionierungsfenster
Abb.: Das Einstellungen-Menü
Abb.: Ein markierter Bereich mit geöffnetem Popup-Menü
Aufteilen langer Piktogrammnamen
Wenn die Beschriftung eines Piktogramms mehr als das 1.5fache der Breite des
Piktogramms beträgt, kann sie in mehrere Zeilen aufgeteilt werden. Schauen Sie
dazu auch unter Umgebung/Piktogrammeinstellungen.
Neue Piktogrammbefehls-Funktion
Ein neuer Menüpunkt Piktogramme/Neu/Befehl... erlaubt die Erzeugung einer
Befehlsdatei, welche eine Opus-Funktion in einer Datei darstellt. Diese
Befehlsdatei wird dann in der Schublade DOpus5:Commands gespeichert (diese
Schublade wird automatisch erzeugt, wenn Sie Opus Magellan zum ersten Mal
starten) und ein Auslagerungspiktogramm wird
automatisch auf der Oberfläche erzeugt.
Abb.: Hier erzeugen Sie die Befehlsdatei
Ein Doppelklick auf das ausgelagerte Piktogramm startet die Funktion, so als
hätten Sie auf den Knopf einer Knopfbank geklickt. Bearbeiten Sie die
Befehlsdatei durch einen Klick auf die rechte Maustaste und Anwahl von
Bearbeiten aus dem erscheinenden Popup-Menü.
Um das ausgelagerte Piktogramm von der Oberfläche zu entfernen, wählen Sie
Zurücklegen aus dem Popup-Menü. Dadurch wird nicht die Befehlsdatei selbst
gelöscht; Sie müssen diese manuell aus dem Verzeichnis DOpus5:Commandds
entfernen, wenn Sie sie permanent entfernen wollen.
Ausgelagerte Piktogramme von Befehlsdateien benutzen Standardpiktogramm
command.info aus DOpus5:Icons. Sie können Befehlsdateien aber auch ein
individuelles Piktogramm geben, indem Sie zu der entsprechenden Datei in der
Schublade DOpus5:Commands einfach eine Piktogrammdatei (.info) hinzufügen.
Diese Befehlsdateien können auch zu einer normalen Piktogrammgruppe hinzugefügt
werden.
Das Piktogramm-Informations-Fenster
Das Piktogramm-Informations-Fenster wurde erweitert den vollen Pfad einer Datei
anzuzeigen und enthält jetzt auch erweiterte Popup-Menüs. Diese Menüs erlauben
es Ihnen die Attribute eines Piktogramms einschließlich Rahmen und
NewIcon-Einstellungen zu ändern, unabhängig von den globalen Einstellungen in
Umgebung/Piktogrammeinstellungen. Die beiden Menüpunkte NewIcon-Bild zeigen und
Originalbild zeigen erlauben es Ihnen zwischen diesen beiden Bildern
umzuschalten. Beachten Sie bitte, daß aus den alten Bezeichnungen Kein
Piktogrammrahmen und
Keine Piktogrammbeschriftung die neuen Bezeichnungen Piktogrammrahmen und
Piktogrammbeschriftung geworden sind und sich der Sinn somit umgekehrt hat.
Dieses Fenster zeigt auch das korrekte über den Dateitypen definierte
Piktogramm für Dateien ohne eigene .info-Datei an, sofern ein solches
Piktogramm als Standardpiktogramm bei den Dateitypen definiert wurde (Modus
Alle anzeigen).
Abb.: Das Piktogramm-Informations-Fenster mit Popup-Menü
Wenn Sie die DefIcons aus dem NewIcons-Paket standardmäßig für die Opus
Dateitypen nutzen, so bedenken Sie bitte, daß viele von diesen einen
AmigaDOS-Prozess als dazugehöriges Tool enthalten. Ein Doppelklick auf ein
solches Piktogramm kann zu einem Systemabsturz führen, wenn dieser
AmigaDOS-Prozess dann als Workbench-Prozess ausgeführt wird. Opus versucht
viele dieser Befehle abzufangen wie z.B. "C:Execute", aber Sie sollten dennoch
das Standardwerkzeug zur Sicherheit überprüfen.
Weitere Änderungen an Piktogrammen und Notizen
. Piktogrammrahmen sind nun vertikal einen Punkt schmaler, um zu denen der
Workbench zu passen.
. Ein Doppelklick auf ein Diskpiktogramm mit gleichzeitig
gedrückter Shift-Taste zwingt Opus auch dann einen Dateilister
zu öffnen, wenn bereits einer für diese Disk geöffnet ist.
. Wenn Sie ein Piktogramm auslagerten und es dann umbenannten, so konnten
sie dieses Objekt erst nach einem Reset wieder nutzen (danach ging das
Umbenennen dann ohne Fehler).
. Wenn Sie die Umgebungsvariable QuickIconDrag auf 1 setzen, so
werden Piktogramme beim Verschieben nicht länger maskiert. Dies sorgt
für einen undurchsichtigen Piktogrammhintergrund (wie auf der Workbench),
ist aber deutlich schneller.
Umgebung
Einige neue Sektionen wurden zum Umgebungseditor hinzugefügt mit neuen oder
erweiterten Einstellmöglichkeiten.
Hintergründe
Opus Magellan hat nun die Möglichkeit Hintergrundbilder direkt anzuzeigen, ohne
daß Sie dazu das Programm WBPattern von Ihrer Workbench brauchen.
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion Hintergründe
Mit Hintergrund aktivieren können Sie alle Hintergründe für Opus generell an-
und ausschalten. Unterhalb dieses Feldes befinden sich drei Eingabefelder, in
denen Sie jeweils ein Bild für die Oberfläche (das Hauptfenster von Opus),
Fenster (Dateilister und Gruppen) und Requester wählen können. Rechts von
diesen Eingabefeldern befindet sich ein Knopf,
über den Sie ein Popup-Menü aufrufen können, das für die Steuerung der
Anzeigeparameter zuständig ist (einschließlich Kachelung (Standard) oder
Zentrierung des Bildes sowie die Farbanpassung)
Der Grad der Farbanpassung bestimmt, wie das Bild auf Ihrem Bildschirm
erscheint und wirkt sich aus auf die Anzahl der benutzten Pens und die Qualität
des Ergebnisses. Die Optionen reichen dabei von GUI Qualität, die sehr wenige
Pens belegt, dafür aber auch nicht das optimale Ergebnis liefert, bis hin zu
Optimale Qualität, welche versucht das Bild
Pen für Pen anzupassen, um somit das beste Ergebnis zu garantieren. Der Grad
der Qualität, den Sie benutzen, sollte abhängig gemacht werden davon, wieviele
freie Pens auf Ihrem Bildschirm zur Verfügung stehen und wie komplex das Bild
ist. Wenn Sie also z.B. eine 24Bit-Darstellung nutzen, so starten Sie am besten
mit Optimal und experimentieren mit diesen Einstellungen, bis Sie das optimale
Resultat für sich gefunden haben.
Das Datatypes-System des Amiga ist verantwortlich für die Farbanpassung der
Bilder, so daß die Ergebnisse dieser Anpassung mit den Einstellungen Ihrer
Datatypes variieren können.
Wenn Sie WBPattern benutzen wählen, so schalten Sie wieder das originale
Verhalten des alten Opus ein und Opus benutzt eine Datei, die vom Programm
WBPattern erzeugt wurde für den Hintergrund auf der Oberfläche und in den
Fenstern.
Unter OS2.0 und OS2.1 können Sie nur diese Option benutzen und nur zur
Erzeugung von Mustern, nicht von Bildern. Das Bildanzeigesystem basiert auf dem
Datatypessystem, welches unter OS2.0 nicht verfügbar ist.
CLI-Start
Wir haben die Sektion Ausgabefenster nun in CLI-Start umbenannt, reorganisiert
und eine Einstellmöglichkeit für den Stapelspeicher (Stack) integriert. Dies
erlaubt es Ihnen, den
Stack für AmigaDOS-Programme einzustellen, die von Opus ausgeführt werden
sollen (Standardeinstellung ist 4000 Bytes). Leider kommen einige schlecht
programmierte Programme nicht mit dem Standardwert von 4000 Bytes zurecht und
sorgen dann für einen Absturz. In solchen Fällen sollten Sie den Stack auf
einen höheren Wert (z.B. 10000) setzen.
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion CLI-Start
Die Oberfläche
Die Sektion für die Oberfläche wurde auch überarbeitet, wobei die Teile die
Piktogramme betreffend in eine eigene Sektion gebracht wurden.
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion Oberfläche
Die Funktion der Liste mit den verborgenen Laufwerken wurde geändert und löscht
nun nicht mehr die Einträge von Geräten, die nicht im System präsent sind. Dies
bedeutet, daß auch für ein Gerät, das Sie nicht immer einbinden, der
entsprechende Eintrag nicht verloren geht, wenn Sie die Umgebung aufrufen, ohne
daß dieses Gerät eingebunden ist.
Ein neuer Wechselknopf erlaubt es Ihnen nun, getrennte Einstellungen für
verborgene Laufwerke und für verborgene defekte Laufwerke vorzunehmen. Sie
können jetzt also selektiv Geräte verbergen, in denen defekte Datenträger
eingelegt sind. Wenn Sie also z.B. vier Dateisysteme auf einem Gerät
eingebunden haben, so könnten Sie alle diese für defekte (also nicht erkannte)
Typen verbergen und würden nur den erkannten Typ
angezeigt bekommen.
Desktop-Ordner: Dies ist der physische Aufenthaltsort der Schublade, die von
Opus genutzt wird um die Desktop-Dateien zu beinhalten. Standardmäßig ist dies
das Verzeichnis DOpus5:Desktop. Sie können diese Schublade wechseln, aber wir
können dies nicht empfehlen, da hierdurch Verbindungen außerhalb der
Verzeichnisstruktur von Opus aufgebaut werden können. Wenn Sie hier den Ordner
ändern, so müssen Sie den Inhalt
des alten Desktop-Ordners manuell in den neuen Ordner kopieren, bevor die
Dateien wieder auf dem Desktop erkannt werden. Schauen Sie dazu auch in den
Abschnitt über den Desktop-Ordner
Piktogrammfarben
Diese neue Sektion erlaubt Ihnen die Konfiguration der NewIcon-Einstellungen
innerhalb von Opus.
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion Piktogrammfarben
Die aktuell verfügbaren Optionen sind:
NewIcons aktivieren: Schaltet die Unterstützung von NewIcons an und aus.
NewIcons eingeschränken: Zeigt NewIcon-Bilder nur an, wenn kein
"Standardbild" vorhanden ist (wenn das Bild kleiner als 5x5 Punkte ist).
Bild dithern: Schaltet das Dithering für NewIcons an und aus.
Stiftpräzision: Setzt die Genauigkeit für NewIcons.
Die Punkte Bild dithern und Stiftpräzision beeinflussen die Funktion des
eigentlichen NewIcons-Systems. Es war notwendig diese Einstellungen in Opus zu
integrieren, da Version 3 der newicons.library die benutzerdefinierten
NewIcons-Voreinstellungen nicht lädt (es sei denn der Patch c:NewIcons läuft).
Version 4 der newicons.library lädt diese Einstellungen automatisch; Sie können
jedoch immer noch diese Einstellungen aus Opus heraus genauso beeinflussen wie
durch das NewIcons-Prefs Programm.
Wenn eine Veränderung an einer dieser Einstellungen stattfindet, so müssen Sie
Ihren Rechner neu hochfahren, damit diese Einstellungen aktiv werden können.
Piktogrammeinstellungen
Diese neue Sektion vereint und kontrolliert die Aspekte von Opus'
Piktogrammanzeigeroutinen. Einige Einstellungen sind auch neu hinzugefügt
worden.
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion Piktogrammeinstellungen
Piktogrammbilder puffern und Piktogramme umrechnen
sind nun positive Flags (der Sinn ist nun umgekehrt)
Piktogrammränder schaltet ALLE Ränder von Piktogrammen
standardmäßig aus. Diese Einstellung kann aber übergangen werden durch
die Einstellungen eines einzelnen Piktogramms mittels des
Piktogramm-Informations-Fensters.
Volle Transparenz bewirkt, daß Opus die Farbe 0 von rahmenlosen
Piktogrammen für das ganze Piktogramm anstatt nur an den Ecken auf
tranparent schaltet. Dies bewirkt eine deutliche
Geschwindigkeitssteigerung beim Laden von rahmenlosen Piktogrammen.
Auslagerungspfeil zeigen kontrolliert den kleinen Pfeil, der
auf ausgelagerten Piktogrammen normalerweise unten links angezeigt wird.
Workbenchpositionen nutzen teilt Opus mit, daß dieselben Felder
in Piktogrammen zur Speicherung der Position genutzt werden sollen, wie
sie von der Workbench genutzt werden. Wenn Sie also eine Diskette
fixieren und diese Diskette einem zu bemitleidenden Opus-losen Benutzer
geben, so wird dieser dennoch die Piktogramme an den richtigen Stellen
sehen können.
Lange Namen aufteilen. Wenn die Beschriftung eines Piktogramms
mehr als das 1.5-fache der Breite des Piktogramms beträgt, so kann diese
auf mehrere Zeilen aufgeteilt werden. Der verwendete Algorhythmus teilt
diese Beschriftungen nur an den Stellen, an denen Leerzeichen,
Satzzeichen oder Großbuchstaben auftreten. Sollte keiner dieser Fälle
zutreffen, so wird die Beschriftung nicht aufgeteilt. Dieses Verhalten
kann dahingehend verändert werden, die Beschriftung in jedem Fall bei
150% zu trennen, wenn Sie die Umgebungsvariable LabelForceSplit
auf 1 setzen.
Abb.: Der Zeichensatzrequester
Oberfläche erlaubt es Ihnen die Zeichensatzeinstellungen für
die Piktogramme auf der Oberfläche von Opus vorzunehmen und Fenster
erlaubt die Einstellung für Dateilister und Piktogrammgruppen.
Das alte Flag "Verschiedene Piktogrammpositionen" ist weggefallen. Ohnehin
schien keiner zu wissen wofür es gut war, also haben wir die Funktion komplett
geändert.
Farbeinstellungen für die Dateilister
Die Einstellungen für die Listerfarben wurden nun in einer eigenen Sektion
vereint. Die Farbeinstellungen bieten nun einen zusätzlichen
benutzerdefinierten Stift für jede der Einstellungen. Dieser Stift wird
komplett getrennt von den übrigen Benutzer-/Systemstiften gehandhabt. Er kann
für jedes Element individuell konfiguriert werden, vorausgesetzt, es
sind noch freie Stifte vorhanden. Zur Zeit ist der benutzerdefinierte Stift nur
für den Füllstand verfügbar, jedoch wird in der nächsten Version diese
Möglichkeit für alle Elemente gegeben sein.
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion Listerfarben
Wenn Sie die Farben für den Füllstand einstellen, so wird die Farbe für den
Vordergrund benutzt, wenn der Füllstandsbalken weniger als 90% voll anzeigt und
die Hintergrundfarbe wird ab 90% aufwärts benutzt. Somit können Sie hier eine
Warnfarbe nutzen, die Ihnen anzeigt, wann eine Disk voll wird.
Listervoreinstellungen
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion Listervoreinstellungen
Diese Sektion erlaubt es Ihnen, die Standardgröße und das Standardformat eines
Dateilisters zu bestimmen.
Listeranzeige
Die Sektion für die Listeranzeige kontrolliert nun den Standardzeichensatz und
den Statuszeilentext der Dateilister.
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion Listeranzeige
Die neue Option Füllstandsanzeige fügt nun zu Dateilistern eine neue Anzeige in
Form eines Balkens hinzu, der grafisch anzeigt, wie sehr ein Laufwerk bereits
mit Daten gefüllt ist. Sie können die Farben für diesen Balken in der Sektion
Listerfarben einstellen.
Dies ist eine globale Einstellung für die Füllstandsanzeige. Sie können diese
individuell für jeden Lister einzeln ein- und ausschalten durch Nutzung des
Statusmenüs des Dateilisters.
Bei Listern, die durch einen benutzerdefinierten Handler kontrolliert werden,
wird die Füllstandsanzeige standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie das
Schlüsselwort gauge für den ARexx-Befehl lister set <handle> handler angeben,
so können Sie diese Anzeige aktivieren. Bedenken Sie aber, daß der Benutzer
diese Einstellung in seiner Umgebungsdatei immer noch deaktiviert haben kann.
Listeroptionen
Diese Sektion vereint spezielle Optionen für die Listeranzeige. Eine neue
Einstellung für die Direkteditierung wurde neu eingefügt. Hiermit wird die alte
Umgebungsvariable ListerEditing ersetzt, die das direkte Verändern von Namen
und anderen Details in Dateilistern im Textmodus ermöglicht hat. Sie können
hier also Funktionen wie Umbenennen, Dateikommentar, Datum und Schutzbits
ändern direkt im Dateilister
ausführen, ohne daß Sie dafür einen Extrarequester öffnen müssen.
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion Listeroptionen
Die Einstellung des Rollknopfes bestimmt, wie der Modus zur Direkteditierung
aktiviert wird. Die Einstellung Linker Knopf bedeuetet, daß Sie die linke
Maustaste für eine bestimmte Zeit über einem Eintrag gedrückt halten müssen,
bevor der Editiermodus aktiviert wird. Dasselbe gilt bei Mittlerer Knopf für
die mittlere Maustaste. Die Einstellung Links&Mitte bedeutet, daß beide Knöpfe
zur Aktivierung geeignet sind.
Wenn Sie sich im Modus zur Direkteditierung befinden, so erreichen Sie mit TAB
das nächste Feld und kommen mit Shift-TAB zum vorherigen Feld. Drücken Sie
RETURN, um die von Ihnen vorgenommenen Änderungen zu speichern oder drücken Sie
ESC um abzubrechen.
WB-Emulation
Die alte Sektion Anzeigeoptionen wurde nun in WB-Emulation umbenannt, da die
Einstellungen für die Hintergrundbilder nun in einer eigenen Sektion
untergebracht sind.
Abb.: Der Umgebungseditor, Sektion WB-Emulation
Die neue Einstellung AppIcons ins Hilfsmittel-Menü erlaubt es Ihnen, daß Sie
AppIcons in dieses Menü umleiten. Beachten Sie bitte, daß dies nur für die
AppIcons gilt, die nach dem Setzen dieser Einstellung benutzt werden.
Änderungen der Umgebungsvariablen
Die folgenden Neuerungen der Umgebungsvariablen (ENV:Dopus/<Variable>) erlauben
Ihnen die Feineinstellung einiger Optionen der Benutzerschnittstelle und des
Befehlsverhaltens. Generell werden diese Variablen nur beim Start von Opus
gelesen. Wenn Sie also eine Einstellung ändern wollen, so müssen Sie Opus
verlassen und neu starten, damit diese Variablen erneut gelesen werden.
NoNoLabel: Dies deaktiviert Piktogramme ohne Beschriftung.
Einige Benutzer haben berichtet, daß einige ihrer Piktogramme ohne
Beschriftung angezeigt werden. Scheinbar ist in diesem Fällen das Bit,
das Opus in der Piktogrammstruktur belegt versehentlich durch ein
anderes Programm gesetzt worden. Hiermit können Sie dieses Verhalten
korrigieren.
PopUpDelay: Um die Verzögerung beim Öffnen von Popup-Menüs zu
kontrollieren, setzen Sie diese Variable auf einen Wert der in 50stel
Sekunden die Verzögerung angibt. Standardwert ist 10, was einer
Verzögerung von einer Fünftelsekunde entspricht.
WorkbenchTitle: Wenn Sie diese Variable auf 1 setzen, so
generiert Opus nicht seine eigene Uhr/Speicheranzeige in der Titelzeile
des Bildschirms. Stattdessen wird der Bildschirmtitel auf Amiga
Workbench gesetzt. Dadurch kann die Anzeige durch Programme wie
z.B. MCP abgefangen werden, die eine freie Konfigurierung der
Titelanzeige erlauben.
QuickIconDrag: Ist diese Variable auf 1 gesetzt, werden
Piktogramme beim Ziehen nicht länger maskiert. Dies resultiert in einem
durchsichtigen Hintergrund des Piktogramms (wie auf der Workbench), ist
allerdings wesentlich schneller.
NoCustomDrag: Wenn Sie diesen Wert auf 1 setzen, so werden die
neuen RTG-Pikgtogrammverschiebungsroutinen vollständig deaktiviert.
OpusFTP
Generelles
Das FTP-Modul von Opus wurde vollständig überarbeitet und fast von Grund auf
neu geschrieben. Verbesserte Pufferung der FTP-Sockets und effektivere
Speichernutzung sorgen für ein beschleunigtes Auflisten von Verzeichnissen der
Server und bis zu fünffach beschleunigte Dateitransfers. Ein PORT-Befehl wurde
hinzugefügt, so daß Sie nun auch mit Servern eine Verbindung aufnehmen können,
die nicht über den Standardport 21
angesprochen werden. Außerdem sind nun auch direkte Transfers zwischen zwei
Servern möglich. Zudem hat das FTP-Modul nun auch eine grafische
Benutzeroberfläche für die FTP-Konfigurationsdatei (aus
DOpus5:system/ftp.config) erhalten, die die Möglichkeit bietet, Ihre Liste von
FTP-Servern und die globalen FTP-Funktionsparameter direkt zu
bearbeiten.
FTP-Verzeichnisse haben nun auch einen Puffer, der ausschließlich innerhalb des
einzelnen FTP-Listers über den Befehl CacheList zur Verfügung steht wie bei
einem normalen Dateilister. (Genaugenommen haben jetzt alle benutzerdefinierten
Handler diese Fähigkeit.) Da diese Puffer jetzt durch Callbacks von Opus direkt
gehandhabt werden, sind sie wesentlich schneller und effektiver mit derselben
Geschwindigkeit wie lokale Verzeichnisse
angezeigt.
Der Befehl FTPAddressbook öffnet nun das folgende Fenster:
Abb.: Die Benutzeroberfläche des FTP-Moduls
Doppelklicken Sie nun einfach einen Eintrag, um eine Verbindung aufzubauen oder
wählen Sie einen Eintrag einfach an und wählen Sie dann Bearbeiten oder
Löschen. Wählen Sie Neu, um neue Einträge hinzuzufügen.
Abb.: Die Daten eines einzelnen Server-Eintrags
Wählen Sie Optionen zur Anzeige der Optionsssektion:
Abb.: Die globalen Funktionsparamter des FTP-Moduls
Einige neue Felder wurden in der neuen Version hinzugefügt. Sie können nun ein
spezifisches Passwort für anonyme Transfers wählen und auch leicht die Logdatei
bestimmen. Andere Optionen sind:
Log: Schaltet die Loganzeige an und aus, um Meldungen vom Server
anzuzeigen.
Debug: Schaltet die erweiterte Loganzeige ein.
Update: Definiert die Verzögerung zwischen dem Update von Einträgen
in einer Verzeichnisliste. Ein höherer Wert sorgt dafür, daß die Anzeige
weniger häufig erneuert wird, was insgesamt zu einer gesteigerten
Geschwindigkeit führt.
Timeout: Der Standard-Timeout-Wert für FTP-Befehle
(Standardwert ist 60 Sekunden).
NOOP: Dies bietet einen Timermechanismus, der den Server auch
bei Untätigkeit aktiviert hält. Der FTP-Befehl NOOP wird circa alle 30
Sekunden gesendet, damit der Untätigkeitstimer des Servers nicht
ausgelöst wird. Standardmäßig sollte diese Option ausgeschaltet
sein. Schalten Sie sie nicht unnötig ein. Eine Verbindung aufrecht zu
erhalten, wenn Sie sie gar nicht nutzen, verhindert oft, daß sich andere
Benutzer in diesen Server einloggen können. Einige Internet Provider
mißbilligen ein solches Verhalten.
Index, Auto & Max.Größe: Viele Server, speziell das Aminet,
fügen eine spezielle Index- oder Kommentardatei jedem Verzeichnis hinzu.
Diese bieten einen Kurzkommentar mit Extrainformationen zu jeder Datei.
Wenn Sie die Option Index aktivieren, prüft das FTP-Modul auf
Anwesenheit solcher Dateien unter dem Namen 'INDEX' oder 'Files.BBS',
wenn ein neues Verzeichnis auf dem Server eingelesen wird. Wird eine
solche Datei gefunden, wird diese automatisch heruntergeladen und die
Kommentare der Datei werden als Dateikommentare im Lister dargestellt.
Meist sind diese Indexdateien klein, oft weniger als 30KB. Wenn der
Schalter Auto deaktiviert ist, werden Datein mit weniger als
der Max.Größe automtisch heruntergeladen. Ist die Indexdatei
größer als dieser Maximalwert, so erscheint ein Fenster, in dem Sie
gefragt werden, ob Sie diese Indexdatei herunterladen wollen.
Wenn Sie Auto einschalten, so werden nur Dateien die kleiner
als Max.Größe sind heruntergeladen. Ist die Indexdatei auf dem
Server größer, wird sie einfach ignoriert.
Die meisten der Indexdateien auf dem Aminet befinden sich in einem definierten
Standardformat. Dies kann jedoch nicht immer garantiert werden, so daß manche
Dateien gekürzte Kommentarzeilen aufweisen können.
FTP zwischen zwei Servern
OpusFTP unterstützt nun auch den direkten Transfer zwischen zwei Servern, ohne
daß die Dateien über Ihre lokale Maschine müssen. Die Kopierbefehle und die
Aktionen per Nehmen&Ablegen arbeiten damit wie bei normalen Dateilistern. Eine
FTP-Kontrollverbindung wird zu beiden Servern geöffnet und diese erhalten dann
die Anweisungen zum direkten Transfer zwischen den beiden Servern. (Beachten
Sie bitte, daß einige Server diese sogenannten passiven Transfers nicht
erlauben!)
Leider kann bei diesen Transfers keine Fortschrittsanzeige stattfinden, da
keine Meldung von den Servern ausgegeben wird, wie weit der Transfer gerade
fortgeschritten ist. Stattdessen schaltet die Fortschrittsanzeige zwischen
einem und zwei Drittel hin und her, um anzuzeigen, daß eine Aktivität
stattfindet.
Es ist möglich Transfers zwischen zwei Servern abzubrechen, dies kann jedoch
problematisch sein. Wenn ein FTP-FTP-Transfer abgebrochen wird, kann es
notwendig sein, die Verbindungen vollständig zu schließen und sie dann wieder
neu aufzubauen.
Direkter FTP-Zugriff aus einem Lister
Wenn Sie im Eingabefeld eines Dateilisters FTP:// eingeben, startet Opus das
FTP-Modul direkt in diesem Lister. Der Rest der Schablone entspricht der
Eingabe bei FTPConnect.
FTP://<HOST, PORT/N, USER, PASSWORD=PASS, DIR/K>
Zum Beispiel gelangen Sie durch die Eingabe von
FTP://livewire.com.au DIR=/pub/aminet
im aktuellen Lister auf den australischen Aminet-Server.
Weitere Notizen zum FTP-Modul
. Das FTP-Modul beendet sofort seine Arbeit, wenn AmiTCP Control-C sendet.
. Der Abbruch des Auflistens oder eines Transfers wird nun effektiver
gehandhabt, so daß solche Aktionen nun nahezu sofort stattfinden.
. Die Dateilänge, die vom FTP-Modul akzeptiert wird, kann nun maximal 108
Zeichen betragen, obwohl Dateinamenslängen von mehr als 50 Zeichen zu
einer Inkomaptibilität mit Opus führen können. Bedenken Sie, daß das
AmigaDOS auf eine Länge von 30 Zeichen beschränkt ist, so daß bei einem
Transfer einer Datei mit einem langen Namen die zusätzlichen Zeichen
beim Speichern verloren gehen.
Der Textanzeiger
Am Textanzeiger wurden einige kleine Veränderungen vorgenommen. Zudem wurde
die Leistungsfähigkeit auf RTG-Systemen erhöht. Die Änderungen sind:
. Der Textanzeiger nutzt nun SetMaxPen() ab OS3.0 anstatt eine Pixelmaske
zu setzen. Dies erhöht die Anzeige- und Scrollgeschwindigkeit, wenn
keine Standard-Bitmap vorliegt, wie z.B. mit Cybergraphics und anderen
Chunky-Systemen.
. Es ist nun möglich verschiedene Editoren für die normale, ANSI- und
Hex-Anzeige zu konfigurieren.
. Dateien werden nun in Blöcken zu 64KB gelesen anstatt dies in einem
riesigen Block zu tun. Eine Fortschrittsanzeige für Dateien größer 64KB
erlaubt Ihnen außerdem das Abbrechen des Ladens.
. Der Textanzeiger kann nun ikonifiziert werden. Die Position in der
angezeigten Datei wird dabei beibehalten, sowohl beim Verbergen als auch
beim Wechsel auf einen neuen Bildschirm.
. Der Dateirequester für Speichern als enthält nun standardmäßig
als Voreinstellung den Dateinamen, unter dem die Datei geladen wurde.
Dateitypen
Änderungen und Notizen
. Ein neuer Befehl für den Dateityp Disk wurde eingeführt. Dies
erlaubt es Ihnen, auch auf Datenträger hin zu vergleichen (ähnlich wie
Directory für Verzeichnisse). Außerdem kann optional auch die
ID eines Dateisystems übergeben werden, damit auf diese Dateisystem hin
überprüft werden kann. Ebenso ist das Prüfen auf Gerätenamen hin
möglich.
Zum Beispiel:
Disk passt zu jeder Disk
Disk DOS1 passt zu Standard-FFS-Disks
Disk DOS? passt zu jede Standard-DOS-Disks
Disk MSD0 passt zu CrossDOS-Disks
Disk DH3: passt zu Gerät DH3:
Disk DF0: passt zu jeder Disk in Laufwerk DF0:
Zur Zeit werden noch keine Ereignisse für den Dateityp Disk unterstützt,
aber Sie können dies nutzen, um Elemente zum Pikotgramm-Popup-Menü
hinzuzufügen und auch ein Standard-Diskpiktogramm für ein spezielles
Dateisystem oder Gerät einstellen.
. Der Parameter {Ql} arbeitet nun korrekt, wenn er in einer
Aktion in einem dateitypspezifischen Popup-Menü genutzt wird. {Ql}
arbeitet nun auch durch das Dateityp-Befehlssystem (z.B. command source
<handle> user4 )
. Im Dateitypen-Editor führt ein Löschen der Funktion User1 nicht
mehr länger zu einem Verlust der Popup-Menü-Einträge für diesen
Dateityp.
. Lagern bei den Dateitypen überprüft nun, ob der Dateityp schon
im Lagerverzeichnis existiert. Sollte er dort schon vorliegen, so wird
er lediglich aus der aktuellen Dateitypenliste entfernt.
. Es ist nun möglich, daß Sie Ihre eigenen Trennstriche in
dateitypspezifischen Popup-Menüs einsetzen. Geben Sie dazu einfach einen
Eintrag von drei Minuszeichen ein (---).
Skripte
Die dopus5.library überwacht die Geräteliste nun selbst und verläßt sich nicht
mehr auf die Generierung eines Diskwechsel-Ereignisses durch das System. Dies
bedeutet, daß jetzt Skripte Disk eingelegt/Disk entnommen nun aufgerufen
werden, wenn eine beliebige Disk
gewechselt wurde (also auch z.B. CD-ROMs, Wechselplatten usw.), anstatt nur auf
Floppy-Disks zu reagieren
Kompatibilität
. Opus erlaubt es nun, daß das Titelzeilen-Popup-Menü von MUI
korrekt funktioniert, wenn der Mauspfeil sich über einem MUI-Programm
befindet.
. Frühere Probleme mit den DataTypes akJFIF, akGIF usw. waren darauf
zurückzuführen, daß Opus normalerweise DOS-Requester durch Setzen von
pr_WindowPtr=1 auschaltete. Die ak*-DataTypes haben dies nicht korrekt
überprüft und haben nun versucht ihr Fortschirttsfenster auf einem
ungültigen Bildschirm zu öffnen. Dies wurde in den späteren Versionen
dieser DataTypes korrigiert (Sehen Sie dazu im Aminet nach den neuesten
Versionen. Danke, Andrew!). In Opus wird nun pr_WindowPtr=0 gesetzt,
wenn das show.module ein Bild über einen DataType lädt. Als
zusätzlicher kleiner Bonus ist nun auch die Fortschrittsanzeige der
ak*-DataTypes sichtbar.
Der vom show.module gewählte Bildschirmmodus für Darstellungen
über DataTypes ist in der aktuellen Version außerdem besser gewählt.
. MCP und einige andere Hilfsprogramme suchen nach einem
spezifischen Namen im Bildschirmtitel. Durch Setzen der
Umgebungsvariable WorkbenchTitle können Sie Opus davon
abhalten, seine eigene Speicher-/Uhranzeige in der Titelzeile des
Bildschirms zu erzeugen. Stattdessen wird dann der Titel auf
Amiga Workbench gesetzt, so daß dieser von MCP und ähnlichen
Programmen abgefangen werden kann.
Befehle und Funktionen
Befehle sind nun auch auf Dateilister im Piktogrammodus anwendbar
Viele Benutzer fragten nach der Möglichkeit ihre Knöpfe und Menüs auch bei
Dateilister im regulären Piktogrammodus nutzen zu können. Wir haben nun das
Befehls-Untersystem dahingehend modifiziert, daß dies möglich ist. Lister im
Piktogrammodus können nun auch als ganz normale Quelldateilister dienen, ebenso
wie Lister im Text- oder Piktogramm-Plus-Modus. Da Lister im Piktogrammodus
aber keine Anzeige für 'Quelle' und 'Ziel' besitzen wie die anderen Lister, muß
das Listerfenster aktiviert sein, wenn eine Funktion
auf einen solchen Lister ausgeführt werden soll, damit dieser als Quelle
anerkannt wird.
Asynchrone Befehle
Standardmäßig trennen sich viele Opus-Befehle ab und arbeiten asynchron. Die
Hauptbefehle, die dies tun sind AnsiRead, HexRead, Play, Print, Read, Show und
Smartread. Dies bereitete ein Problem bei einigen Nutzern, die eine Funktion
definierten, die einen dieser Befehle für eine Datei aufrief und die Datei dann
löschten. Zum Beispiel:
Befehl Play RAM:Tondatei
Befehl Delete RAM:Tondatei
In diesem Beispiel ergibt sich eine Situation wie in einem Kopf-an-Kopf-Rennen
zwischen Play, welches asynchron läuft, und Delete.Entweder der Play-Befehl
erhält die Datei zuerst,
wobei dann der Delete-Befehl nicht in der Lage wäre die Datei zu löschen. Oder
aber der Delete-Befehl macht das Rennen, wobei in diesem Fall für den
Play-Befehl nichts mehr zum Abspielen vorhanden wäre.
Um dieses Problem zu lösen, haben wir einen WAIT-Parameter zu den obigen
Befehlen hinzugefügt. Wenn Sie dieses Argument mitangeben, arbeitet der Befehl
nicht asynchron und die weitere Abarbeitung wird gestoppt, bis der
entsprechende Befehl beendet ist. Auf das obige Beispiel bezogen würde das
ganze so aussehen:
Befehl Play RAM:Tondatei WAIT
Befehl Delete RAM:Tondatei
Jetzt, wo hier der WAIT-Parameter angegeben ist, wird der Befehl Play nicht die
weitere Abarbeitung zulassen, bevor nicht die Tondatei abgespielt ist. Danach
ist der Befehl Delete dann in jedem Fall in der Lage die Datei zu löschen.
Neuer Befehl SetAsBackground (nur ab OS3.0 oder höher verfügbar)
Der neue Befehl SetAsBackground benötigt den Dateinamen eines Bildes und
installiert es als Hintergrundbild entweder in der Oberfläche, den Fenstern
oder den Requestern. Die Hauptnutzung dieses Befehls ist in den
dateitypspezifischen Popup-Menüs gedacht, wobei Sie hier mit der rechten
Maustaste auf ein Bild klicken könnten, den Befehl SetAsBackground anwählen und
somit die entsprechende Bilddatei sofort als Hintergrund aktiv hätten. Eine
weitere Anwendungsmöglichkeit wäre die Integrierung einer Applikation, die per
Zufall die Hintergründe für Opus auswählt.
Die Befehlsschablone für SetAsBackground sieht folgendermaßen aus:
NAME,DESKTOP/S,LISTER=WINDOWS/S, REQ=REQUESTER/S,TILE/S,CENTER/S,PRECISION/K
NAME ist der Name der Bilddatei.
DESKTOP fungiert als Schalter und sorgt dafür, daß die Bilddatei als
Hintergrund für das Hauptfenster benutzt wird. Dies ist die Vorgabeeinstellung
und braucht daher nicht explizit angegeben zu werden.
LISTER und REQ erlauben es Ihnen, das Hintergrundbild für Dateilister/Gruppen
sowie Requester zu bestimmen.
TILE und CENTER kacheln oder zentrieren das Bild.
PRECISION erlaubt es Ihnen anzugeben, wie exakt die Farbanpassung durchgeführt
werden soll. Gültige Werte hierfür sind none (keine Anpassung), gui (einfachste
Anpassung), icon (bessere Anpassung), image (gute Anpassung) und exact (beste
Anpassungqualität. Bitte beachten Sie, daß das DataTypes-System des Amiga für
die Farbanpassung verantwortlich ist, so daß die erzielten Ergebnisse von den
Einstellungen Ihrer DataTypes abhängig sind.
Änderungen des Befehls 'Set'
Sie können nun den internen Befehl Set nutzen, um Veränderungen an den Farben
der Piktogrammbeschriftungen während des Betriebs durchzuführen. Diese
Fähigkeit wäre in Verbindung mit dem Befehl SetAsBackground sinnvoll
einzusetzen, um z.B. ein Skript für die zufällige Auswahl des Hintergrundes zu
realisieren.
Nutzung:
Set labelcolour [desktop|windows] <fg> <bg> <drawmode>
Beispiel:
Set labelcolour desktop 3 1 jam1
Set labelcolour desktop 7 0 jam2
Änderungen des Befehls 'Rename'
Der interne Befehl Rename hat eine erweiterte Befehlsschablone mit NAME und
NEWNAME. NAME und NEWNAME akzeptieren nun auch das Jokerzeichen *, wie es der
Requester zum Umbenennen auch bietet.
Funktionseditor und Befehle
Das Attribut Keine Anführungszeichen im Funktionseditor hatte die Beschränkung,
daß es nur global für die ganze Funktion galt. Viele Benutzer wünschten die
Möglichkeit einer größeren Kontrolle über dieses Attribut. Um diese bisherige
Einschränkung zu umgehen, haben wir einige neue Argumentvariablen zur Nutzung
mit den Opus-Funktionen eingefügt.
Diese Variablen sind:
{o'}: Entspricht {o} (erster gewählter Dateiname), außer, daß
der Dateiname immer in Anführungszeichen steht.
{O'}: Entspricht {O} (alle angewählten Dateinamen), außer, daß
die Dateinamen immer in Anführungszeichen stehen.
{f'}: Entspricht {f} (erster gewählter Pfadname), außer, daß
der Pfadname immer in Anführungszeichen steht.
{F'}: Entspricht {F} (alle angewählten Pfadnamen), außer, daß
die Pfadnamen immer in Anführungszeichen stehen.
Zusätzlich existieren noch die Variablen:
{o~}
{O~}
{f~}
{F~}
Diese entsprechen den oben genannten, nur mit dem Unterschied, daß die
Dateinamen niemals in Anführungszeichen stehen.
Die Nutzung von ' oder ~ in den Argumentvariablen übergeht die Einstellung des
Attributes Keine Anführungszeichen. Werden ' oder ~ nicht genutzt, so gilt die
Voreinstellung durch das Attribut.
Beachten Sie bitte, daß Sie, wenn Sie - benutzen, um die Dateiendung
abzuschneiden, dieses nach dem ' oder ~ eingesetzt werden muß.
Zum Beispiel:
AmigaDOS Echo Gekürzter Dateiname ist {o-}
Wenn Sie wollten, daß der Dateiname in Anführungszeichen steht, so müssten
Sie folgendes eingeben:
AmigaDOS Echo Gekürzter Dateiname in Anführungszeichen ist {o'-}
Änderungen an ARexx-Befehlen
. lister reload zum erneuten (oder erstmaligen) Laden einer Datei in einen
Lister. Die Schablone für den Befehl ist:
lister reload <handle> <name>
Zusätzlich kann ein update-Flag gesetzt werden, damit das Dateidatum angepasst
werden kann (zur Vermeidung des unnötigen Neuladens)
lister reload <handle> <name> update
Zum Beispiel:
lister reload 12381928 'Dateiname.lha'
. lister <handle> query window erhält den Windowpointer eines Dateilisters.
Dies ist die Adresse der (Basis 10) Fensterstruktur oder 0 falls der Lister
kein Fenster besitzt.
. lister findcache erlaubt es Ihnen, ein gepuffertes Verzeichnis zu finden und
dieses im Lister darzustellen. Die Schablone ist:
lister findcache <handle> <path>
Nach Abarbeitung ist RESULT auf 0 gesetzt, wenn der Pfad nicht gefunden wurde
oder 1, wenn er gefunden wurde. Wird der Pfad gefunden, wird er automatisch im
Lister angezeigt und Sie müssen nichts weiter tun. Wird er nicht gefunden,
müssen Sie das Verzeichnis normal einlesen.
. lister clearcaches löscht alle Puffer, die von Ihren Dateilistern unter
Nutzung Ihrer benutzerdefinierten Handler angelegt wurden. Andere Puffer sind
davon nicht betroffen.
. In den Popup-Menüs der Dateilister wurde der Menüpunkt Kopieren nach
dahingehend erweitert, daß Sie nun auch in ein ARexx-Skript "kopieren" können.
Um dies zu tun, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Erzeugen Sie ein ARexx-Skript im Verzeichnis DOPus5:System/CopyTo
2. Im Dateikommentar tragen Sie nun den Namen ein, der später als
Menüpunkt erscheinen soll.
3. Setzen Sie das Schutzbit 'S' der Skriptdatei.
Das ARexx-Skript erhält nun beim Aufruf den angewählten Namen und den
Namen des ARexx-Ports übergeben. Zum Beispiel:
>list DOpus5:system/copyto
TestScript.dopus 5135 -s--rw-d Heute 00:07:12 : Test ARexx Skript
>type DOpus5:system/copyto/testscript.dopus5
/* Test eines ARexx-Skriptes mit Kopieren nach */
parse arg filename portname source options results
str="'File : "||filename||"'" dopus request str "Ok"
Sehen Sie dazu auch die Sektion "Tips und Tricks" auf unserem WebServer für
weitere Details.
. Sie können nun ein Trap für alle internen Befehle hinzufügen durch Nutzung
des *, zum Beispiel:
dopus addtrap * myhandler
. dopus command unterstützt nun auch Jokerzeichen im Feld type. Dies erlaubt es
Ihnen, Menüs zu mehreren Dateitypen zugleich hizuzufügen. Zum Beispiel:
dopus command "Unpack" program "Unpacker" 'source' ext "Entpacken..." type
a*
Dies würde den Menüpunkt Entpacken... zu allen Dateitypen hinzufügen, deren ID
mit einem "a" beginnt. Jokerzeichen werden dabei in vollem Umfang unterstützt.
. Für den Befehl lister set handler gibt es nun das Schlüsselwort nopopups, das
alle Popups in diesem Lister deaktiviert. Wenn Sie Ihre eigenen Popup-Menüs zu
einem Eintrag hinzugefügt haben, so werden diese auch dann angezeigt, wenn das
Schlüsselwort nopopups benutzt wird.
Weitere Notizen zu ARexx
. Unter gewissen Umständen hat Opus einen Resultstring für eine ARexx-Nachricht
gesetzt, wenn gar keine angefordert wurde. Dieser Fehler ist nun behoben.
. Es wurden neue Routinen zur dopus5.library hinzugefügt, mit denen Sie
Stammvariablen für ARexx-Nachrichten von C aus abfragen und setzen können
(sehen Sie dazu das OpusSDK).
. Ein Problem mit dem Befehl lister query entry mit Dateinamen, die länger als
40 Zeichen sind, wurde behoben.
. Eine neue Funktion dopus checkdesktop wurde integriert. Dieser Befehl wird
benutzt, wenn Ihr Programm gerade eine oder mehrere Dateien in ein Verzeichnis
kopiert hat. Sie übergeben den Zielpfad, an den Sie die Dateien kopiert haben
und Opus vergleicht diesen Pfad mit der Pfad des Desktop-Ordners. Sollten diese
identisch sein, so scannt Opus den
Desktop-Ordner und erneuert, wenn nötig, die Piktogramme auf der Oberfläche
(sehen Sie dazu das OpusSDK).
Weitere Verbesserungen
. Es werden nun auch AnimBrushes von DPaintV/PPaint für die Benutzung als
Knöpfe und Bilder unterstützt.
. Gruppen können nun auch Objekte enthalten, die kein eigenes Piktogramm
besitzen. Sie können nun auch ausgelagerte Befehle zu Gruppen hinzufügen.
. Die Dateinamenlänge wurde von 30 auf 31 Zeichen erhöht, um auch
AFS-Partitionen zu unterstützen.
. Der Menüpunkt Datenträger Information... in den Popup-Menüs von Disketten ist
nun für nicht korrekt erkannte Disketten deaktiviert.
. Die Routine für die Versionsnummern wurde verbessert und findet nun auch
Versionsinformationen, die in den Data-Hunks statt dem Code-Hunk stehen
(Andreas Kleinert und AK-DataTypes)
. Die Tasten PgUp/PgDn und Home/End funktionieren nun in allen Listviews.
. Sie können nun auch die Tasten 'y' und 'n' in den meisten Requestern drücken
anstelle der Anwahl von Ok/Abbruch. Dies funktioniert natürlich nicht dort, wo
es mit der regulären Beschriftung innerhalb der Requester kollidieren würde.
. Die Taste ESC schließt das "Über..."-Fenster.
Das SDK und die Programmierung
Die Programmierschnittstelle wurde in der neuen Magellan-Version stark
erweitert. Über 40 Callback-Hooks sind nutzbar mit denen Ihre Programme direkt
auf Opus zugreifen können, was die Programmierung von Modulen stark erleichtert
und leistungsfähiger als jemals zuvor macht. Für Informationen über die neuen
Möglichkeiten, beziehen Sie sich bitte auf das Opus SDK.
Entfernte Fehler und weitere Notizen
Folgende Liste zeigt Ihnen die Probleme, die mit der vorherigen Version von
Opus auftreten konnten und die nun erkannt und beseitgt sind.
. Die Funktion AsyncRequest() der dopus5.library verlor 32 Bytes.
. Wenn Sie eine Datei mit der Funktion Read darstellen wollten und das
Schutzbit 'R' war nicht gesetzt, konnte dies zum Absturz führen.
. Der Textanzeiger verlor 96 Bytes.
. Die Routine IFFOpen() der dopus5.library beendet es nun sicher, wenn die
existierende Datei nur lesbar ist (siehe SDK).
. Der Befehl DeviceList NEW FULL fiel unkorrekterweise zurück auf eine
Standardgeräteliste, wenn Quellister geöffnet waren.
. Wenn das Eingabefeld in Umgebung/Anzeigeoptionen leer war und Sie klickten
auf '!', um dieses Muster zu bearbeiten, wurde ein falscher Dateiname
übergeben, was zu einer Fehlermeldung führte.
. Wenn Sie einen 24Bit-Bildschirmmodus in Umgebung/Bildschirmmodus gewählt
haben und den Farbregler ganz nach rechts geschoben haben stürzte Opus ab.
. In einigen Sprachen (z.B. Schwedisch) führte die Namensersetzung in den
Datumsfeldern in den Dateilistern zu unkorrekten Darstellungen zwischen Datum
und Zeit.
. Wenn Sie eine komplette Funktion im Funktionseditor kopiert haben und dann
versuchten diese in ein Stringgadget als Textstring einzufügen, führte dies zu
einem vollständigen Stillstand des Systems.
. Wenn Sie versuchten einen Eintrag aus der Pufferliste durch Drücken der
rechten Maustaste zu ziehen, sorgte dies für Enforcer-Hits.
. Der Freiraum in der Datumsspalte wurde entfernt.
. Das Eintragen des Datums im Datumsrequester, Direkteditierungsmodus oder im
Requester für die komplexe Suche respektiert nun den Datumsmodus, der in
Optionen/Lokalisierung gewählt wurde.
. Das Problem mit dem ersten ikonifizierten Lister, der in der obersten linken
Ecke des Bildschirms dargestellt wurde, ist gelöst.
. Das Problem, bei dem die Piktogramme durcheinander gerieten, wenn zwei Disks
dieselben Namen hatten, ist gelöst.
. Einige Probleme mit der AppIcon-Emulation wurden gelöst. Dies beseitigt auch
die Probleme, die das (externe) Iconclock-Modul verursachen konnte, wenn die
Bildschirmmodi gewechselt wurden.
. Wenn Sie eine zweite Kopie von Opus starteten und dann den Warnrequester
abbrachen, führte dies zu einem Crash/Enforcer-Hits.
. Wenn ein ikonifizierte Lister im Piktogrammodus mit aktiviertem "Alles
anzeigen" in der Umgebungsdatei abgespeichert, Opus dann neu gestartet und das
Piktogramm dann doppelgeklickt wurde, erschienen die Piktogramme im Lister
nicht.
. Das Problem bei der Fortschrittsanzeige bei Dateien größer 20MB ist gelöst.
. Das Löschen eines Links auf ein Verzeichnis löscht nun nur den Link anstelle
der Inhalte des Verzeichnisses.
. Das Problem, daß Opus manchmal beim Löschen eines Verzeichnisses ein "Objekt
in Benutzung" meldete und mit einem Requester antwortete, ist nun gelöst.
. Das Problem mit NFS-eingebundenen Geräten, die nicht als Piktogramme gezeigt
wurden, wohl aber in der Geräteliste, ist gelöst.
. Wenn Sie im Direkteditiermodus waren, eine Veränderung durchführten und dann
den Lister schlossen, während das Editieren noch aktiv war, führte Opus die
Änderungen nur in den Puffern, nicht aber auf Disk aus. Diese Veränderung wird
jetzt komplett gelöscht.
. lister set visible 0 verursachte Enforcer-Hits. Problem ist jetzt beseitigt.
. Eine Prüfung auf mögliche Division-durch-Null-Fehler bei der Kalkulation der
Fortschrittsanzeige beseitigt die bekannt gewordenen Abstürze beim Kopieren
großer Dateien.
. Der Fehler im CleanUp-Modul, der zum Verlust von AppIcon-Positionen führte,
ist beseitigt.
. Wenn Sie den Titel des Ausgabefenster auf einen String größer als 28 Zeichen
einstellten, bekamen Sie Enforcer-Hits/Abstürze, wenn ein Programm ein
Ausgabefenster öffnete.
. Ein Problem mit der AppIcon-Positionierung, bei dem interne Einstellungen
nicht berücksichtigt wurden, ist beseitigt.